Der intravenöse Zugang ist oft eine der ersten Maßnahme am Patient und kann mitunter zu einer zeitraubende Angelegenheit ausufern.
Ob der Fokus auf etwas Plastik in der Vene immer gerechtfertigt ist, welche Alternativen es gibt und wann die Venen-Akupunktur überhaupt Sinn macht, das besprechen wir im folgenden Video!
Indikationen:
- generelle i.v. Medikation
- Analgesie
- Volumentherapie
- Katecholamintherapie
- (Blutentnahme)
Dringlichkeit:
- jetzt (in der nächsten Minute)
- peri-Arrest, Polytrauma
- zeitnah (in den nächsten zehn Minuten)
- kritischer Patient
Optionen:
- hohe Dringlichkeit
- peripherer Punktionsversuch (ggf. auch Jugularis Externa)
- intraossärer Zugang ggf. auch primär bei schwierigen Venenverhältnissen
- zeitnah notwendiger Zugang
- peripherer Zugang unter optimierten Bedinungen
- ggf. sonographisch gestützte Punktion
- Indikation reevaluieren
- innerklinisch ggf. primär ZVK erwägen
Alternativmöglichkeiten:
- intraossärer Zugang
- einfache und sichere Anlage
- in kritischen Situationen
- intranasale Medikation
- Analgesie (z.B. Fentanyl/Ketamin)
- Naloxongabe bei Opiatintoxikation
- Sedierung/Krampfanfall (z.B. Midazolam)
Allgemein:
- seit Verbreitung des intraossären Zugang ist ein Notfallzugang schnell verfügbar
- alternative Medikamentengabe (intranasal) bedenken
Nicht die intravenöse Punktion rettet den Patienten – sondern die Medikamente! Kein Zeitverlust durch ewige Punktionsversuche!
Quelle zur intraossären Punktion:
https://www.acepnow.com/article/10-tips-ultrasound-guided-peripheral-venous-access/
Ein Gedanke zu „Der intravenöse Zugang – Basics“