“Algorithmus – das sage ich jetzt nicht, um mit einem Fremdwort zu imprägnieren.” – Mehmet Scholl
Allgorithmen imprägnieren nicht nur, sie sind auch essentiell für eine strukturierte Patientenversorgung. In Deutschland ist die strukturierte Versorgung von nichttraumatologisch kritisch erkrankten Menschen noch relativ neu. Hier ein toller Artikel, der den zukünftigen Weg für die initiale Versorgung solcher Patienten aufweisen könnte.
Wir gratulieren den Autoren für den tollen Artikel und die übersichtlichen Graphiken. Insbesondere über die vorgeschlagene Personalausstattung freuen wir uns sehr.
Während bei traumatologischen Schockraumpatienten durch die DGU sehr klare Vorgaben für die Krankenhäuser und Notaufnahmen existieren, werden die nichttraumatologischen Patienten vollkommen unterschiedlich versorgt.
Die Patienten treffen teils direkt auf den Intensivstationen ein, teils in der Notaufnahme – teils werden die Patienten vorangemeldet und durch einen Facharzt empfangen, in anderen Häusern versorgt der zufällig gerade anwesende Arzt solche Fälle alleine.
Dabei unterscheidet sich die initiale Versorgung von kritischen Patienten unabhängig von der Genese erstmal kaum:
Nach initialem ABCDE wird durch fokussierte Sonographie und Labordiagnostik ein erster Überblick geschaffen und dann durch spezialisierte Diagnostik ergänzt. Dabei hat die Schockraumversorgung klare Anforderungen:
Erkennen und Stabilisieren unmittelbar lebensbedrohlicher Erkrankungen und Organisation und Zuweisung in weitere Versorgungseinheiten.
Wir hoffen sehr, dass durch die weitere Professionalisierung der klinischen Notfallmedizindie konservative bald der traumatologischen Schockraum gleichgestellt wird und entsprechende Ressourcen bereitgestellt werden.
Es heisst “Mehmet”
Sorry Mehmet, haben wir korrigiert. 😛