Unser EKG-Guru Klaus bespricht im neuesten EKG-Quickie eine Breitkomplextachykardie. Ist das eine VT oder nicht?

Hier nochmal eine (süße) Grafik zum Thema “Hasenohren” (Achtung! Dieser Aspekt ist – wie im Video besprochen – nur ein Teil bei einer möglichen Differenzierung VT/keine VT).
Einige häufige Pitfalls, die bei der Differenzierung von Breitkomplextachykardien auftreten:
- “Der Patient ist viel zu stabil – das kann keine VT sein!” Doch! Einige Patienten sind erstaunlich lange stabil. Sie können aber jederzeit dekompensieren!
- “Die Herzfrequenz ist ja nur 120 – das ist doch keine VT!” Doch! Einige VTen, gerade bei Patienten unter hochdosierten Antiarrhythmika, können sogar eine Herzfrequenz um 100-120/min bieten.
- “Schau dir mal diese eine Ableitung an – die ist doch schmal! Also keine VT!” Doch! Zur Evaluation einer Breitkomplextachykardie müssen alle Ableitungen angesehen werden, es gilt “die Breiteste gewinnt”.
Ein kleiner Versprecher: Klaus erwähnt am Ende eine „PEA“ (da der Patient eine ventrikuläre Tachykardie ohne Puls bietet) – es ist aber eben die pulslose VT „pVT“ gemeint.
Noch mehr zu Breitkomplextachykardien, deren Differenzierung und Therapie gibt es in unseren Nerdfallmedizin-Videos mit Klaus:
Breitkomplextachykardie – VT or not?
Oh ich sehe Grade ihr habt das im Text schon geschrieben tut mir leid ich nehme alles zurück Ausseer das lob
Alles gut, unsere aufmerksamen Zuseher habe dazu auf YouTube schon kommentiert 🙂
Danke für den Hinweis – immer gerne!!
Also “er hat eine Pulslose elektrische Aktivität gemacht und wir haben ihn defibrilliert” ist wohl eher kein korrektes Vorgehen oder eine falsche Aussage ? Nach ACLS sollte man das ja eher nicht machen / wenn er instabil / pulslos wurde in VT oder Vfib sehe ich das ein…
Sonst sehr schönes Video bin das erste Mal auf der Seite und gefällt mir sehr gut!