Kinder und Knopfzellbatterien – eine hochgefährliche Kombination!

Wenn Kinder Knopfzellbatterien verschlucken, ist das ein zeitkritischer Notfall. Mit Christoph Hüser von Toxdocs sprechen wir über die Gefährlichkeit, die Notfalltherapie mit Honig und die (oft) rasch notwendige Endoskopie. Besonders gefährlich sind CR2023 3V Batterien wegen der hohen Spannung!

Mehr Details und Quellen zum Thema gibt es auf toxdocs.de, hier eine kurze Zusammenfassung mit dem empfohlenen Vorgehen der Toxdocs:

V.a. Knopfzellbatterie-Ingestion bei Kindern (≤12 Jahre, Batterie >12mm)

  1. Rettungsdienst: Zeitkritischer Transport in Kinderklinik (möglichst mit Kinder-Endoskopie!) – bei relevantem Verdacht ggf. Honig-Gabe (s.u.)
  2. Klinik:
    • Sofortiges Röntgen -> Batterie im Ösophagus? Falls ja:
    • Notfall-Gastroskopie zur Bergung (möglichst binnen 2h nach Ingestion, Nüchternheit NICHT abwarten!)
    • Zur Überbrückung: Honig 10ml alle 10min (nicht bei Kindern <1 Jahr, Ingestion >12h)

Hier noch eine sehr gutes Flowchart der Toxdocs! (Quelle)

Autor: Martin Fandler

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