Wir wünschen euch ein frohes neues Jahr und freuen uns über Wünsche und Anregungen. Wir sind jedenfalls hoch motiviert und wollen 2018 richtig Gas geben!
Wir wünschen euch ein frohes neues Jahr und freuen uns über Wünsche und Anregungen. Wir sind jedenfalls hoch motiviert und wollen 2018 richtig Gas geben!
Die Nerdfallmediziner wünschen euch frohe Weihnachten, ruhige Dienste und einen guten Rusch ins neue Jahr!
Aber wie (fast) immer geht es bei uns auch Medizinisches… diesmal ganz weihnachtlich: Die Alkoholintoxikation.
Die unerwartete Geburt im Rettungsdienst oder in der Notaufnahme setzt uns manchmal ziemlich unter Stress – dabei sind wir oft nur Zuschauer und die werdende Mutter bekommt das Kind ohne großes Einmischen. Wie ihr euch und euer Team ideal vorbereitet und die Mutter unterstützt und welche Kniffe es zu beachten gilt zeigen wir euch im folgenden Beitrag.
„Geburtshilfe im Rettungsdienst Teil 2 – Das Kind kommt!“ weiterlesen
Die Notfallmedizin auf der Straße und in der Klinik entwickelt sich rasant – wie kann man da auf dem neuesten Stand bleiben? Was ist überhaupt #FOAM? Martin gibt einige Tipps und verrät seine besten Quellen.
Das Angioödem ist teilweise schwer von einer Anaphylaxie zu unterscheiden und kann im Notfall sehr bedrohlich aussehen. Wir besprechen die wichtigsten Fakten, gehen kurz auf aktuelle Therapiekonzepte ein und warnen euch vor den Worst-Cases!
“Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache“ – „mein Bauchgefühl sagt mir, dass da was nicht stimmt“…
Wer kennt das nicht? Daniel Marx hat uns im Interview seine Meinung zum Bauchgefühl und Umgang damit erklärt.
Wir verweisen auf die Shownotes des ersten Interviews. Daniels Konzepte für Team Ressource Management (TRM) werden in seinen Faktor-Mensch Kursen wirklich toll aufbereitet. Wir freuen uns über diese neuen Fortbildungsmöglichkeiten und sind gespannt auf die nächsten Entwicklungen.
Simon erklärt, worauf man bei verschiedenen neurologischen Fällen besonders achten sollte – was ist bei Schlaganfall, Krampfanfall, Kopfschmerz, Querschnitt und Co. wichtig?
Die anderen Teile und Shownotes findet Ihr hier:
Was hat der berühmte Mr. T aus dem A-Team mit Stress zu tun? Philipp erklärt euch eine geniale Taktik, um mit dramatischen Situationen umzugehen – BEAT THE STRESS, FOOL!
Beat the Stress Fool steht für Breath, Talk, See, Focus – vier Taktiken bzw. Techniken für die akute Stresssituation.
Notfallmedizin ist geprägt von schnellen Entscheidungen und weitreichenden Konsequenzen. Stress ist ein ständiger Wegbegleiter und muss rechtzeitig erkannt und bekämpft werden.
Stress beschreibt die Dysbalance zwischen (erlebten) Ressourcen und geforderten Aufgaben.
Dabei gelten folgende Kriterien einer Situation laut Eberspächer als besonders stressauslösend:
All diese Kriterien sind Wegbegleiter des Notfallmediziners und lassen bereits erkennen, dass wir einem hohen Risiko durch Stress ausgesetzt sind.
Stress kann dabei akut über uns hereinbrechen, etwa mit der Ankunft eines hoch instabilen Patienten. Ebenso kann aber auch im Laufe einer Schicht die Belastung zunehmend kummulieren und sich so das Stresslevel unbewusst immer weiter erhöhen.
Die Effekte sind dabei gleich, kognitive Kapazität wird gebunden, die Entscheidungsfähigkeit wird eingeschränkt und motorische Fähigkeiten beeinträchtigt.
Der Umgang mit Stress ist daher essentiell für die Handlungsfähigkeit in zeitkritischen Situationen.
Von Lauria wurden im Mnemonik „Beat the Stress, Fool!“ vier Möglichkeiten der Stressbewältigung festgehalten. (http://dx.doi.org/10.1016/j.annemergmed.2017.03.018)
“Tactical Breathing” sollte allen Fans von Scott Weingart wohl bekannt sein – gemeint ist die kontrollierte Atmung. Atmung ist als einziges Vegetativum bewusst steuerbar und kann durch bewusste Steuerung unsere Sympatikusaktivität senken.
Zusammenfassen kann man diese Technik schnell:
je 4 Sekunden Einatmen, Luft anhalten, Ausatmen, Luftanhalten… insgesamt pro Zyklus (also 16 Sekunden) Atemübung die idealerweise 3 Mal wiederholt werden sollte.
Hierdurch können wir uns in Stresssituationen bewusst bremsen und wieder auf einen gesunden Stresspegel herabregulieren.
Selbstgespräche führt jeder. Durch Selbstgespräche können wir unsere Aufmerksamkeit und unsere Reaktion auf Situationen bewusst beeinflussen. Hierbei sollten einige Grundregeln beachtet werden:
Ein geeigneter Satz wäre beispielsweise: „Ich bleibe ruhig, denn ich kann das!“. Das kann man z.B. auf der Toilette machen, wenn ein kritischer Patient angekündigt ist oder auch auf Anfahrt.
Diese triviale Methode sollte unbedingt eingeübt werden. Nur wenn unsere Leitsätze häufig wiederholt werden, entwickeln sie eine entsprechende Wirksamkeit.
Mentale Mindmaps können uns helfen, Situationen im Kopf durchzuspielen. Hierbei kann man von einer Form “mentaler Simulation” sprechen.
Um diese Übung effektiv zu gestallten sollten nicht nur fachliche Faktoren im Kopf durchgespielt werden. Insbesondere müssen die eigenen Gefühle, die Örtlichkeit und Orientierung im Raum, eigene Bewegungen, das eigene Blickfeld, und motorischen Handlungen bewusst visualisiert werden. Durch häufige Wiederholung können wir auf diese Weise auch seltene Situationen im Kopf erleben und uns auf den Ernstfall vorbereiten.
Triggerworte können uns im Stress helfen, wieder auf den richtigen Pfad zu gelangen. Ideal geeignet ist beispielsweise: „ABCDE“
Sind wir in einer Situation überfordert und wissen nicht mehr weiter, können wir uns durch ein Trigger-Wort wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Einen Schritt aus der Situation in die Beobachterrolle können wir kurzfristig unser Tun hinterfragen und uns neu strukturieren.
Zusammengefasst sind die vier vorgestellten Techniken wertvolle Tools zum Umgang mit Stress. Diese müssen jedoch eingeübt und gepflegt werden.
Abschließend kann die Relevanz eines achtsamen Umgangs mit unseren Ressourcen nicht ausreichend betont werden. Stress begleitet uns und kann gesundheitlichen Schaden hervorrufen.
Daher nicht zögern und mit dem Training beginnen! „Beat the Stress, Fool!“
Lust auf mehr? First10EM hat genial die Auswirkungen von Stress und Lösungsmöglichkeiten zusammengefasst.
Auch die Kollegen von wAINS-world haben dieses Thema schon mal besprochen.
Orginalarbeit von Lauria et al:
Wenn man zur “Geburt” alarmiert wird, hat man häufig ein ungutes Bauchgefühl. Wann vor Ort bleiben – und falls man den Transport antritt… wie? Welche Notfälle können uns begegnen und was tun wir dann?
Philipp interviewt eine echte Expertin – Steffi ist Hebamme und erklärt, was beim Geburtsnotfall wirklich wichtig ist.
Was meint ihr?
„Geburtshilfe im Rettungsdienst – Anamnese und Untersuchung“ weiterlesen