Die letzten Tage beschäftigten wir uns mit einem Einsatzbild, welches doch eigentlich ganz laut nach Load&Go schreit. Heißt: nicht viel Chichi und Abfahrt.
Aber nicht nur dieser Punkt wurde in der Diskussion forciert, nein durch unser künstliches Ziehen der wenigen dynamischen Einsatz-Minuten über Tage, kam auch einiges an anderweitigen konstruktiven Optimierungsvorschlägen zusammen.
Aber bevor wir uns diesen widmen kehren wir ersteinmal in die Fall-Szenerie zurück:
Schlagwort: blutverlust
NERDfall Nr. 17 – Teil 1: Die multiplen Messerstiche
Nach unserer Corona-Unterbrechung nehmen nun auch endlich die Nerdfälle wieder Fahrt auf!
Wir hoffen, dass die Pause nicht zu viele Mitdiskutant:innen abgeschüttelt hat, denn da es gleich wieder voll zur Sache geht, ist jeder Vorschlag Gold wert.
Aber lest selbst, los geht’s!

An einem bitterkalten Februarmorgen schallt der Wachalarm durch die Räume einer Großstadtwache: „Dringender Einsatz für den 1/82-4 und 1/83-12; Suizid/Suizidversuch; Fandlingen-West“
Die Besatzungen machen sich schnellen Schrittes auf zu ihren Fahrzeugen. Die beiden Fahrer stimmen sich bzgl. des Anfahrtsweges in die ruhigere Vorstadt-Wohngegend ab. Auf den Displays erscheint der Hinweis: „Schnittverletzungen Bauch; in der Scheune, Einweiser vor Ort“. Da sich der Notarzt nach einer turbulenten Samstagnacht, hingelegt hatte, rückt der RTW mit etwas Vorsprung aus.
Die Leitstelle gibt durch, dass der Patient wohl schon eine Weile liegen würde, aktuell jedoch noch ansprechbar sei.
Gastrointestinale Blutungen
Gastrointestinale Blutungen (GI-Blutungen) können teils fulminant verlaufen und sehr schnell kritische Situationen erzeugen. Andererseits ist nicht jeder Teerstuhl ein lebensgefährlicher und sofort abklärungswürdiger Zustand. In der Notfallmedizin bewegen wir uns hier wiedermal irgendwo im Bereich zwischen Intensivmedizin und ambulanter Abklärung. Philipp versucht euch ein paar Tipps zur Entscheidungsfindung und vorallem alles Wichtige zur Notfallbehandlung mitzugeben: